Sharing is caring!

Chronischer Stress: Was dir niemand sagt, wenn es um die Behandlung geht

chronischer Stress

Viele Menschen leiden heutzutage unter chronischem Stress. Chronischer Stress hat viele Facetten. Was macht denn so schwierig chronischen Stress zu bekämpfen? Gibt es Möglichkeiten Dauerstress leicht und mit einfachen Mitteln zu behandeln?

Was ist ein chronischer Stress und wie macht er sich bemerkbar?

Stress ist ein modernes Wort. Heutzutage fühlt sich jeder gestresst.  Laut der Stressstudie der Techniker Krankenkasse sind die Krankschreibungen in den vergangenen 15 Jahren um etwa 90 Prozent angestiegen. Die Stressbelastung nimmt stark zu.

Was ist eigentlich Stress? 

Stress ist eine ganz natürliche physiologische Reaktion, die sowohl durch Über- als auch Unterforderung entstehen kann. Stress kann auch nützlich sein. Wir brauchen ihn, um Herausforderungen zu meistern. Wenn er jedoch anhält und nicht durch Entspannung abgelöst wird, kann er zum chronischen Stress werden und unsere Gesundheit beeinträchtigen.

Man spricht vom chronischen Stress, wenn man bei sich in den letzten drei Monaten  körperliche und psychische Stresssymptome beobachten kann.

Welche Warnzeichnen gibt es?

  • Körperlich: Kopf- oder Rückenschmerzen, Kreislaufprobleme, Verdauungsprobleme, Erröten, Unruhe, beginnendes Übergewicht oder Gewichtsabnahme …
  • Emotional: Gefühl von Nutzlosigkeit, erhöhte Reizbarkeit, Verzweiflung, Niedergeschlagenheit, oft spürbare unangenehme Gefühle wie Wut oder Angst …
  • Mental: Eingeschränkte Konzentration, Grübeleien, Antriebslosigkeit, Abbau der kognitiven Leistungsfähigkeiten …
  • Verhalten: Sozialer Rückzug, Aggressives Verhalten, verändertes Essverhalten, Entscheidungsschwäche, Missbrauch von Alkohol und anderen Drogen, Schlafstörungen….

In einem Satz kann man sagen, dass chronischer Stress durch ein andauerndes Ungleichgewicht zwischen den Anforderungen an einer Person und ihren Bewältigungsmöglichkeiten und Ressourcen entsteht.

chronischer Stress

Was löst chronischen Stress aus?

Die Ursachen dafür sind vielfältig. Probleme in der Familie, Konflikte und Belastungen auf dem Arbeitsplatz, Überflutung von Informationen oder sogar ungünstige Erziehungsbedingungen oder erlebte Traumata – all das kann chronischen Stress hervorrufen. Die Wahrnehmung und subjektive Bewertung spielt dabei eine große Rolle. Zum Beispiel, wenn du denkst, dass du nicht genug Zeit hast, dann hast du das Empfinden von Stress und fühlst dich tatsächlich unter Zeitdruck gesetzt. Es ist also eine Entscheidung, was du dir in diesem Moment sagst. Sagst du dir, dass du immer ausreichend Zeit hast, verschwindet das Gefühl von Stress.

Ob und wie sich chronischer Stress auf die Gesundheit auswirkt, hängt auch davon ab, wie der Organismus sich erholt und regeneriert.

Was tun bei chronischem Stress?

Wenn du also bei sich Gereiztheit, erhöhte Ablenkbarkeit oder auch das Gefühl einer inneren Unruhe vermehrt bemerkst, dann solltest du dagegen etwas unternehmen. All das sind sichere Anzeichen für chronischen Stress. Die Schieflage zu bemerken und zu akzeptieren ist der erste Schritt zur Genesung.

Chronischer Stress Behandlung: Wie lange dauert es?

Die Behandlung von psychischem Stress hängt von Intensität und Dauer der vorangegangenen Stressfaktoren ab sowie von der Persönlichkeit selbst. Durchschnittlich dauert die Behandlung vom chronischen Stress von mehreren Wochen bis  Monaten zielorientierter Arbeit.

Wie wird chronischer Stress behandelt?

Zur Behandlung von chronischem Stress hilft das ganzheitliches Vorgehen. D.h die Heilung erfolgt auf allen 4 Ebenen: körperlich, behavioral (Verhalten) und kognitiv-emotional. “Nur” Gespräche, „nur“ Bewegung oder  “nur” Entspannung helfen nicht. Aus dem Hamsterrad des chronischen Stresses raus zu kommen, hilft daher die Komposition von verschiedenen Ansätzen. Eine der effektivsten und aktuellsten Methoden ist meditatives Zeichnen und Malen. Wie genau die kreativen Methoden dabei helfen können, erfährst du bei Life Coach kreativ.

chronischer Stress

Wirkt meditatives Zeichnen?

Die meisten von uns haben die Kraft der Kreativität schon als Kinder instinktiv verstanden: Fast alle Kinder kennen die Freude, etwas mit Knete zu basteln, mit Fingern zu malen oder mit Buntstiften und Filzstiften zu zeichnen.

Als Erwachsener, der dauerhaft in Denkprozesse vertieft ist, drückst du dich wahrscheinlich nicht mehr zeichnerisch und malerisch aus, wie du es als Kind getan hast. Höchstens kritzelst du während eines Telefonates am Rand einer Seite. Du denkst vielleicht, dass Du in Kunst nicht gut genug bist oder du denkst, dass es nicht wert ist und betrachtest diese Tätigkeit als sinnlose Zeitvertreibung.

Es gibt viele Gründe, warum meditatives Zeichnen ein großartiges Mittel zum Stressabbau ist, auch für diejenigen, die sich selbst nicht als künstlerisch begabt sehen.

Ich zeigen dir, wie das meditative Zeichnen und Malen funktioniert und warum du schon heute damit beginnen solltest.

Meditatives Zeichnen hilft fast allen. Es ist ein Weg, mentalen, emotionalen und physischen Zustand zu verbessern. Auch Wissenschaftler beginnen sich für das heilende Potenzial des meditativen Zeichnens und Malens interessieren. Bekannt als Kunsttherapie ist diese Methode in vielen Kliniken wie in der Psychiatrie, der Psychosomatik, der Onkologie, der Neurologie und der Geriatrie schon jahrelang etabliert.

Meditatives Zeichnen hilft Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen aller Altersgruppen. Die Anwendung von meditativen Zeichnen ist vielseitig und hat zahlreiche positive, psychologische Effekte.

Meditatives Zeichnen als Heilmittel gegen Stress

Entspannungstechnik

Meditatives Zeichnen hat sich als eine der effektivsten Entspannungstechnik bei Stress erwiesen. Wenn du dich mit der Aktivität des Zeichnens oder Malens beschäftigst, lenkst du deinen Geist von dem ab, was dich stresst. Langsam merkst du, dass du aufhörst, über unnötige Dinge nachzudenken. Dein Geist wird am Ende der kreativen Aktivität viel klarer. Wenn dein Geist ruhig wird, sinkt auch dein Angstpegel. Bekannteste Art des meditativen Zeichnens ist das Zeichnen und Ausmalen von Mandala, Zentangle und Zendoodle. Die rhythmische und sich wiederholende Bewegung des Zeichnens hilft, deine Hand und Auge, Körper und Geist zu synchronisieren. Das Ganze bringt dich in einen ruhigen und ausgeglichenen Zustand.  Die positiven Effekte des Zeichnens zum Stressabbau und zur Entspannung können sich auch auf deinen Körper auswirken: Die Atem- und Herzfrequenzen sinken, die Muskulatur wird gelockert, der Blutdruck sinkt, die Konzentration des Stresshormons Kortisol nimmt allmählich ab. Aber meditatives Zeichnen ist mehr als reine Entspannungstechnik.

Psychische Gesundheit

Ein weiterer großer Vorteil des meditativen Zeichnen ist seine wertvolle Rolle für die psychische Gesundheit. Zeichnen und künstlerisches Gestalten haben nachweislich eine positive Wirkung bei der Angstreduktion, depressiven Stimmungen und chronischem Stress. Schon allein das Malen setzt Dopamin frei, ein natürliches Antidepressivum. Und sie kann dir auch helfen, Traumata zu verarbeiten. Als ehemals Selbstbetroffene weiß ich, wovon ich rede.

Es hat sich gezeigt, dass das meditative Zeichnen das Gedächtnis und Konzentration verbessert. Des Weiteren kann die Methode hilfreich sein, Gefühle der Isolation zu reduzieren, die oft beim chronischen Stress auftreten. Meditatives Zeicnhen ist eine Kunst, die Kreativität nutzt, um emotionale Notlagen zu heilen. Sie kann ein mächtiges Mittel zur emotionalen Transformation sein, weil du in der Lage bist, visuell aktivierende Bilder in deinem Geist zu erzeugen und diese in die Realität umzusetzen.

Diese Art der Meditation führt nachweislich auch zu einer Steigerung des Selbstwertgefühls, des Selbstbewusstseins und der Selbstwahrnehmung. Wer gemeinsam mit dem Lehrer werkelt, fühlte sich außerdem darüber hinaus auch selbstwirksamer und emotional stabiler. Kreatives Gestalten kann dazu beitragen, das Selbstvertrauen zu stärken und dich engagierter und widerstandsfähiger zu machen.

Achtsame Stressbewältigung mit Kunst

Eine neue Studie legt nahe, dass kleine Akte der Kreativität im Alltag unser allgemeines Wohlbefinden steigern. So haben Forscher herausgefunden, dass Menschen sich glücklich und energiegeladen fühlen, wenn sie sich mit alltäglichen kreativen Entspannungsübungen beschäftigen. Es erklärt sich dadurch, dass eine positive Stimmung mit kreativem Denken Hand in Hand geht.

Die Verwendung von meditativem Zeichnen und Malen als Medium zur Heilung fördert außerdem die Selbsterforschung und Selbstreflexion, das Verständnis und die Aufmerksamkeit.

Aber hier ist die Wahrheit: Tiefe Entspannung kann nur anhalten und Angst kann nur wirklich verschwinden, wenn du Achtsamkeit übst. Meditatives Zeichnen ist eine großartige Möglichkeit, Achtsamkeit zu üben. Sie wird normalerweise durch Meditation, Atemübungen oder Yoga entwickelt. Meditation ist also eine Praxis des Betrachtens und der Teilnahme auf einer sehr tiefen Ebene.  Zeichnen ist eine Handlung sowohl der tiefen Beobachtung als auch der Teilnahme. In diesem Sinne ist das meditative Zeichnen von Natur aus mit der Meditation verwandt.

Während du zeichnest, wirst du ruhig und achtest auf die Aktivität vor dir. Kreative Meditation hat die Kraft, dich vollständig zu beschäftigen und  in den gegenwärtigen Moment zu bringen. Mit etwas Übung kann sie überall angewandt werden und bringt dauerhafte Vorteile im Kampf gegen den Dauerstress. Diese einfache Entspannungstechnik kann schnell erlernt werden und wird von vielen als eine der einfachsten Meditationen zum Stressabbau angesehen. Wenn Menschen durch das Malen etwas Schönes erschaffen, stimulieren sie den kreativen Geist und entlasten gleichzeitig die mentale Belastung.

Zusammenfassend ist das Ziel des meditativen Zeichnens und Malens, den kreativen Prozess zu nutzen, um dir zu helfen, sich auszudrücken und dabei neue Wege zu finden, um persönliche Einsichten zu gewinnen, Ressourcen zu stärken und neue Bewältigungsstrategien zu entwickeln.

Die top 10 Wege gegen Stress: Mit einem Stift und Blatt Papier

1.Traumtagebuch.

Wenn zunehmend Probleme mit dem Schlaff auftreten, beginne ein Traumtagebuch zu kreieren. Ein Traumtagebuch kann dir helfen, Muster in deinen Träumen zu erkennen. Vielleicht gibt es Bereiche in deinem Leben, die besondere Aufmerksamkeit benötigen. Lege ein Notizbuch und einen Stift neben deinem Bett bereit. Sobald du aufwachst, zeichne die ersten Bilder, Symbole oder Worte, die dir in den Sinn kommen. Mache dir keine Sorgen, wenn du nicht “gut” im Zeichnen bist. Dein Traumtagebuch ist nur für dich bestimmt.

2. Nerven beruhigen.

Zeichne oder male, was du fühlst. Zeichne deinen Stress. Das Zeichnen von dem, was dich stresst, kann dir helfen, Empfindungen auszudrücken, die du vielleicht nur schwer in Worte fassen kannst. Nicht jeder kann nachvollziehen und zurückspiegeln, was in dir vorgeht, aber dein Bild tut es.

3. Dankbarkeitstagebuch.

Führe ein kreatives Dankbarkeitstagebuch. Viele Menschen führen ein Dankbarkeitstagebuch, um einzuordnen, wofür sie dankbar sind.  Zeichne oder male die Gesichter von Menschen, die du liebst, Orte, wo du dich  wohlfühlst, oder andere Dinge, für die du dankbar bist. Der Prozess des Zeichnens kann ein großartiger Stressabbau sein, und das Betrachten deiner Kreationen kann dir auch das Gefühl der Zufriedenheit geben.

4. Praxis des Ausmalens.

Fange an auszumalen. Heutzutage ist das Ausmalen nicht mehr nur etwas für Kinder. Malbücher für Erwachsene können besonders entspannend für dich sein, wenn du dich nicht künstlerisch begabt fühlst, aber trotzdem schöne Bilder erstellen und den Kopf befreien möchtest. Einfach mal abschalten, sich in sich selbst verlieren und entspannen – all das kann dir das Ausmalen mit Hilfe vorgegebener Zahlen ebenfalls anbieten. Beim Malen nach Zahlen sind Felder mit Ziffern gekennzeichnet, die jeweils mit einer entsprechenden Farbe verbunden sind. Da alle Motive und Farben vorgegeben sind und keine eigenen Entscheidungen während des Malens getroffen werden müssen, empfinden viele diese Art des Malens als entspannend.

5. Zentangle und Zendoodle.

Probiere eine Woche lang neue Art der Meditation durch Zentangles und Zendoodles. Ähnlich wie Yoga bring dich diese Methode in einen entspannten Zustand. Diese Art der Entspannungstechnik erhöht den Fokus auf das, was du gerade tust. Deine Kreativität und Konzentrationsfähigkeit werden geschult.

6. Die Natur ist die beste Inspiration.

Als Idee für das Schaffen einer Kreation nutze Muster und Strukturen der Natur. Die Natur ist eine unerschöpfliche Quelle der Inspiration. Beobachte die Werke der Natur: gewellte, glatte, raue, gerissene oder geriffelte Flächen der Bäumen, hinterlassene Spuren von Insekten, fantastische Formen und Farbtöne der Blumen… All das fördert nicht nur deine Kreativität, sonder aktiviert auch deine Fähigkeit achtsam zu sein.

7. Mandala als universales Mittel.

Dein Weg zur Ruhe und Ausgeglichenheit durch Kreativität kannst du mit Mandala beginnen. Mandala ist ein idealer Einstieg in das meditativen Zeichnen. Mandala ist eine kreisförmige Figur, die du spontan und ohne Überlegungen selbst zeichnen und ausmalen kannst. Kreative Beschäftigung mit Mandala kann auch dein Begleiter zu dir selbst sein. Zeichne auf einem Blatt Papier einen Kreis, der dich selbst repräsentiert. Alles, was außerhalb des Kreises liegt, ist deine äußere Welt. Wie schaut dein persönliches Mandala aus? Wirkt dein Mandala  mit der Umgebung harmonisch? Solche kleinen Mandala-Übungen kannst du nach Bedarf als Selbsterforschung und Selbstreflexion wiederholen.

8. Zeichne Konturen von Gegenständen.

Diese Methode ist ideal nicht nur als Entspannung und wertvolle Zeitvertreibung, sondern hilft dir auch, deine künstlerische Fähigkeiten zu entwickeln. Du suchst ein Objekt aus, z.B. eine Zimmerpflanze, und versuchst mit einem Stift ohne Unterbrechungen die Konturen des Objektes nachzuzeichnen. Beim ersten Mal ist es wichtig, dass du ganze deine Aufmerksamkeit auf das Objekt lenkst und ohne auf deine Zeichnung zu schauen setzt du die Umrisse fort. Beim nächsten Mal teilst du deinen Fokus auf. Etwa 80% deiner Achtsamkeit schenkst du dem Objekt und 20% deinem Bild. So förderst du deine kreativen Fähigkeiten und stoppst deine Gedankenkarussell.

9. Glückstagebuch.

Glückstagebuch oder ein Buch mit besten Momenten des Lebens ist eine schöne Art, glückliche Erinnerungen zu dokumentieren. Sei es die Zeit mit Freunden, ein Ausflug, Weihnachten oder ein besonderes Treffen. Diese selbstgemachten Zeichnungen bleiben lange im Gedächtnis. Sie bringen dich zum lächeln und erinnern dich daran, wie du dich in diesem Moment gefühlt hast.

10. Doodling oder Kritzelei.

Doodles sind spontane und unbewusste Zeichnungen. Sie entstehen während einer anderen Beschäftigung, z.B. wenn du telefonierst oder einen Vortrag lauschst. Nutze die Kraft deiner unbewussten Kreativität! Kritzle spontan und ohne Überlegungen und mach zwischendurch kleine Pausen. Betrachte dein Kritzeln. Manchmal entsteht etwas ganz Neues. Nutze das spontane auf dem Papier als neue Inspiration.

Ich lade dich ein, Achtsamkeit zu üben und Frieden zu erfahren, indem du alles auf ein Blatt Papier bringst. Es sind absolut keine Vorkenntnisse erforderlich. Unter meiner Anleitung begibst du dich an eine kleine Reise zu dir selbst. Probiere einen neuen Weg aus, um ruhiger und ausgeglichener zu werden.

Zusammen erstellen wir ein Profil deiner individuellen Bewältigungsstrategien im privaten Leben. Es ermöglicht dir, kreative Methoden zum Stressabbau auszuwählen, die dir im Alltag und den damit einhergehenden Stresssituationen die besten Dienste leisten.